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Ankommen in Mannheim

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In der Regel ist es die Arbeitsagentur, die vor Ort in den Anwerbeländern für ein Mannheimer Unternehmen Arbeitskräfte gewinnt. Doch nicht wenige erreichen Mannheim eher zufällig: mal ist es die erste Kontaktperson am Bahnhof in Stuttgart, die die eigene Sprache spricht und einen Arbeitsplatz in Mannheim vermittelt. Oder es ist der Bruder, die Freundin oder der  Nachbar, die schon in Mannheim sind und helfen können. Dabei zeigt sich, dass die Anwerbemigration nur bedingt steuerbar ist. Das Ankommen in einer fremden Stadt fällt vielen schwer. Die Unterbringung – etwa in den sogenannten Benz-Baracken – ist mehr als schlicht. Ohne deutsche Sprachkenntnisse und ohne Lernangebote fällt das Kommunizieren schwer. Das Interesse an den „Gastarbeiter*innen“ auf deutscher Seite gilt im Grunde nur deren Arbeitskraft. Nach dem vereinbarten Rotationsprinzip ist nur ein Aufenthalt von ein bis zwei  Jahren vorgesehen – kein Verbleib auf Dauer. Vielen fällt es schwer, Fuß zu fassen; die Familie und Freunde fehlen.

"Die Leute haben am Bahnhof gewartet und man hat sich nicht so alleine gefühlt." (Sebastiano Micelisopo)

Zeitraum
techn. Angaben zum Interview
Aufnahmedatum
21.11.2022-9.3.2023
Interviewer*in
Ali Badakhshan Rad
Aufnahmeort
Mannheim
Videoproduktion
abr Creative Production
Länge
00:05:05
Sprache
Deutsch