Erinnerungsort an die Mannheimer „Gastarbeiter*innen“

Abschied nehmen

Abschied nehmen

In jungen Jahren brechen sie aus ihren Heimatorten auf, nur das Allerwichtigste dabei. Mehrere Tage sind sie mit dem Zug oder Bus unterwegs auf dem Weg nach Deutschland. Für viele ist es eine Reise ins Ungewisse – manchmal getrieben von der Not, manchmal aus Abenteuerlust – doch stets mit der Hoffnung verbunden, es in Zukunft besser zu haben, für sich und die Familie. Eheleute scheiden voneinander. Eltern sind gezwungen, ihre Kinder zurückzulassen, denn die ersten Abkommen schließen einen Familiennachzug aus. Und so heißt es in tausenden Familien, Abschied voneinander zu nehmen. Schmerzhafte Abschiede, oft für viele Jahre.

"Das war die schlimmste Reise jemals." ( Sebastiano Micelisopo)