Armi Korja-Mayer
Bereits in ihrer Heimat studiert Armi Korja-Mayer Finnisch. In den Anfangsjahren in Deutschland fehlt ihr die Muttersprache, sie schreibt Gedichte und fängt an zu malen. Später werden sie und ihr Mann den Töchtern Hunderte von Büchern in finnischer und deutscher Sprache vorlesen. Als Migrationsbeirätin kämpft sie für die Anerkennung der Muttersprache als zweite Fremdsprache und entsprechenden Unterricht in der Schule. Die Zugehörigkeit zu beiden Kulturen empfindet sie als Bereicherung und Inspiration – auch für die Verbesserung der Situation von Frauen und Kindern, deren Rechte für sie ins Grundgesetz gehören. Korja-Mayer ist ein politischer Mensch. Nicht zuletzt die 68er Bewegung hat sie nach Heidelberg geführt. Für die Kirchenratsvorsitzende der finnischen Gemeinde Rhein-Neckar steht v.a. die soziale Funktion ihrer Gemeinde im Fokus.
„Ich bin in Finnland geboren, mit Finnisch auf- und in meine Muttersprache hineingewachsen.“