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Muttersprache als Teil der Identität

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Armi Korja-Mayer

Bereits in ihrer Heimat studiert Armi Korja-Mayer Finnisch. In den Anfangsjahren in Deutschland fehlt ihr die Muttersprache, sie schreibt Gedichte und fängt an zu malen. Später werden sie und ihr Mann den Töchtern Hunderte von Büchern in finnischer und deutscher Sprache vorlesen. Als Migrationsbeirätin kämpft sie für die Anerkennung der Muttersprache als zweite Fremdsprache und entsprechenden Unterricht in der Schule. Die Zugehörigkeit zu beiden Kulturen empfindet sie als Bereicherung und Inspiration – auch für die Verbesserung der Situation von Frauen und Kindern, deren Rechte für sie ins Grundgesetz gehören. Korja-Mayer ist ein politischer Mensch. Nicht zuletzt die 68er Bewegung hat sie nach Heidelberg geführt. Für die Kirchenratsvorsitzende der finnischen Gemeinde Rhein-Neckar steht v.a. die soziale Funktion ihrer Gemeinde im Fokus.

„Ich bin in Finnland geboren, mit Finnisch auf- und in meine Muttersprache hineingewachsen.“

 

Kurzbiografie

Armi Korja-Mayer wächst in Helsinki auf, studiert an der Universität Finnisch und Musik, lebt in einer christlichen Wohngemeinschaft. Dort begegnet sie einem Heidelberger Studenten, ihrem späteren Mann. 1971 wechselt sie nach Heidelberg und immatrikuliert sich dort zunächst für das Fach Pädagogik, dann für Germanistik und Politik. Mit Mann und zwei Töchtern zieht sie nach Stationen in Heidelberg, Mannheim-Herzogenried und Mons/Belgien wieder zurück nach Mannheim-Gartenstadt. Armi Korja-Mayer unterrichtet Finnisch an verschiedenen Bildungsinstituten und gemeinsam mit ihrem Mann ausländische Kinder in der deutschen Sprache. Ehrenamtlich bekleidet sie 18 Jahre das Amt der Kirchenratsvorsitzenden der Finnischen Gemeinde Rhein-Neckar e.V., engagiert sich im Mannheimer Migrationsforum und Migrationsbeirat.

 

techn. Angaben zum Interview
Aufnahmedatum
23.02.2022 u. 27.05.2022
Interviewer*in
Irina Fitz
Aufnahmeort
MARCHIVUM Mannheim
Videoproduktion
Kathrin Schwab, Desirée Spuhler (MARCHIVUM)
Länge
01:22:39
Sprache
Deutsch