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Die Kraft der Musik

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Mehmet Ungan

Soziologe, Sozialarbeiter, Musiker, Migrant – all dies vereint Mehmet Ungan in einer Person. Und all dies spiegelt sich auch in der von ihm und Johannes Kiefer gegründeten Orientalischen Musikakademie Mannheim (OMM) wider. Sie leistet sozialintegrative (Stadtteil-)Arbeit, ermöglicht die Vermittlung orientalischer Musik und trägt diese in die Stadtgesellschaft hinein. Als der 19jährige Mehmet Ungan 1976 seine türkische Heimat verlässt, haben sich die Gesänge der Eltern und der betörende Orangenduft seiner türkischen Heimat tief eingebrannt. In Deutschland möchte er sich weiterentwickeln. Er studiert Soziologie, perfektioniert seine Musik. Im Instrumentenbau und Musikunterricht sucht er sozial benachteiligten Jugendlichen Wertschätzung und Selbstbewusstsein zu vermitteln.

„In Deutschland habe ich gelernt, ein Weltbürger zu sein.“

Kurzbiografie

Mehmet Ungan, 1957 in Adana/Türkei geboren, kommt nach dem Abitur im Dezember 1976 nach Deutschland, wo bereits sein Bruder und einige Verwandte leben. Er bezieht ein Zimmer auf dem Lindenhof und studiert Soziologie an der Universität Mannheim. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er mit Musikdarbietungen auf Events. Anschließend arbeitet er 18 Jahre als Sozialarbeiter mit sozial benachteiligten Jugendlichen. In verschiedenen Gruppen spielt der diplomierte Flötenbauer die traditionellen türkischen Instrumente Bağlama, Ud und Ney, entdeckt die spirituelle Sufimusik. Nach schwierigen Anläufen gelingt es ihm, 2008 die OMM und 2014 den Weltstudiengang an der Mannheimer Popakademie zu etablieren. Als Dozent lehrt Ungan europaweit und gibt Konzerte. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

 

techn. Angaben zum Interview
Aufnahmedatum
25.2.2022
Interviewer*in
Irina Fitz
Aufnahmeort
MARCHIVUM Mannheim
Videoproduktion
Kathrin Schwab, Desirée Spuhler (MARCHIVUM)
Länge
02:08:19
Sprache
Deutsch